Es waren viele: Künstler, die von den Nazis verfolgt wurden, oft aus rassistischen Gründen, aber gewiss nicht nur. Die politischen Ansichten passten nicht, die Lebensweise entsprach nicht dem vorgegebenen Standard, zu exzentrisch, zu sehr Bohemien. Gründe ließen sich finden. Ihre Werke verbot man, bezeichnete sie als „entartete Kunst“, beschlagnahmte sie, setzte sie auf Schwarze Listen, zerstörte sie. Die Nationalsozialisten haben die Kunstschaffenden aus ihren Leben geschlagen, auf viele Arten: Bücherverbrennung, Auftritts- und Ausstellungsverbote, Ausstellungen entarteter Kunst, Gleichschaltung der Medien, Diffamierung, Propaganda und Lügen. Die Mittel des Faschismus sind hinlänglich bekannt. Sie funktionieren gut. Zu gut. Noch immer. Wieder.
Bei meinen Recherchen zu einem neuen biografischen Kunstroman stoße ich auf Biografien von Künstler_innen. Ständig. Manchmal sind nur Schnipsel geblieben. Immer berühren sie mich. Gelegentlich findet sich – scheinbar – nichts.
Ich möchte teilen, was ich finde oder nicht. Jeden Tag ein Leben. Jeden Tag eine entartete #Kunstpause.
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